Siebdruck
Das Siebdruckverfahren wird (wie der Offsetdruck) bei Großauflagen
ab einer Pressung von 300 Exemplaren zur Bedruckung von CDs/DVDs verwendet.
Der Siebdruck eignet sich hervorragend zur Darstellung von Texten, scharf
umrissenen Logos und Zeichnungen in Vollfarben. Nicht jedoch für
fotorealistische Motive mit Farbverläufen und aufgerasterten Farbtönen.
Der Druck erfolgt in Sonderfarben im Pantone coated bzw. HKS Farbfächer.
Es können bis zu 6 Farben gedruckt werden.
Der erste Schritt ist das Ausbelichten von Labelfilmen. Ein Labelfilm
bestimmt den Druckbereich einer der verwendeten Farben. Das Raster des
Films muss exakt dem Siebraster (40 Punkte pro cm) entsprechen, da sonst
die Gefahr der Moirée-Bildung besteht. Im zweiten Schritt wird
ein feines Sieb zuerst mit einer dünnen Auflage eines fotoempfindlichen
Materials beschichtet. Diese Schicht wird dann durch einen Labelfilm
hindurch belichtet. Durch das Belichten wird die Schicht wasserunlöslich.
Die unbelichteten Bereiche des Siebs, die unter den schwarzen Stellen
des Films lagen, können jetzt ausgewaschen werden. So erhält
man eine Schablone für den Druck. Für jede weitere Farbe wird
dieser Vorgang wiederholt. Beim Druck wird die Farbe von einem Gummi-Rakel über
das jeweilige Sieb und durch die ausgewaschen Stellen des Siebs gestrichen.
Nach jedem einzelnen Druckvorgang werden die Farben UV-getrocknet.
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